Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
Psalm
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Der HERR mein Hirt! So will ich Gott besingen. / Nichts wird mir fehlen, ihm kann's nicht mißlingen. / Er führt, ich finde. Hier ist seine Stelle. / So grün der Hang! So frisch die reine Quelle! / Von Mal zu Mal weiß er mich zu erquicken. / Nie wird er mich in mein Verderben schicken.
2. Der mir vorangeht seines Namens wegen, / führt mich auf rechtem Steig dem Ziel entgegen. / Ob ich auch wandre, wo die Schatten kauern, / durchs finstre Tal und zwischen starren Mauern: / Du bist bei mir! Sein Stab läßt sicher gehen. / Kein Unglück muß ich mehr allein bestehen.
3. Du deckst den Tisch, den Feinde mir mißgönnen. / Du salbst mein Haupt, daß sie es sehen können. / Du schenkst mir ein, daß ich mich vor dir freue / und deinen Bund im Dank an dich erneue. / Die Güte wird, die Liebe um mich bleiben. / Aus deinem Haus darf niemand mich vertreiben.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Mein HERR, mein Gott, erhör mein Klagen! / Tritt du als Anwalt für mich ein, / daß meine Feinde nicht mehr sagen: / Was ihm geschieht, sind Gottes Plagen! / Bald wird's mit ihm zu Ende sein, / dann werden wir uns freun!
2. Warst du mir, Gott, zu allen Zeiten / nicht eine Zuflucht in der Not? / Nun läßt du aus der Hand mich gleiten? / Bewahr mich vor den bösen Leuten / und stoß mich nicht, mein HERR und Gott, / in Traurigkeit und Tod.
3. Laß deine Wahrheit mich umgeben / und sende, HERR, dein Licht mir zu. / Sie leiten mich zu dir, mein Leben. / Ich will dich mit Gesang erheben. / In deinem Tempel find ich Ruh. / Mein Heil allein bist du!
4. Was trauerst du, o meine Seele? / Warum bist du, mein Herz, so bang? / Gott ist mein Freund, auf den ich zähle. / Er sorgt für dich, daß dir nichts fehle! / Drum hoff auf ihn! Es währt nicht lang, / dann preist ihn dein Gesang.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,2,4
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Wie lieblich schön, HERR Zebaoth, / ist deine Wohnung, o mein Gott. / Wie sehnet sich mein Herz, zu gehen, / wo du dich hast geoffenbart, / und bald in deiner Gegenwart / im Vorhof nah am Thron zu stehen. / Dort jauchzet Fleisch und Geist in mir, / o Gott des Lebens, auf zu dir.
2. Die Schwalb, der Sperling findt ein Haus, / sie brüten ihre Jungen aus: / Du gibst Befriedigung und Leben. / HERR Zebaoth, du wirst auch mir, / mein HERR, mein Gott, ich traue dir, / bei deinem Altar Freude geben. / O selig, wer dort allezeit / in deinem Lobe sich erfreut.
3. Wohl, wohl dem Mann, der in der Welt / dich, HERR, für seine Stärke hält, / von Herzen deinen Weg erwählet! / Geht hier sein Pfad durchs Tränental, / er findet auch in Not und Qual, / daß Trost und Kraft ihm nimmer fehlet. / Von dir herab fließt mild und hell / auf ihn der reiche Segensquell.
4. Wir wallen in der Pilgerschaft / und gehen fort von Kraft zu Kraft, / vor Gott in Zion zu erscheinen. / Hör mein Gebet, HERR Zebaoth, / vernimms, vernimms, O Jakobs Gott! / Erquicke mich auch mit den Deinen, / bis wir vor deinem Throne stehn / und dort anbetend dich erhöhn!
5. Du unser Schild, Gott, schau uns an, / schau uns in dem Gesalbten an! / Ein Tag in deinem Haus ist besser / denn tausend, ohn dich nah zu sehn, / ja auf der Schwelle nur zu stehn / an meines Gottes Haus ist größer, / als lang in stolzer Ruh der Welt / zu wohnen in der Bösen Zelt.
6. Denn Gott der HERR ist Sonn und Schild, / er deckt uns, er ist gut und mild, / er wird uns Gnad und Ehre geben. / Nichts mangelt dem, der in der Not / auf Gott vertraut, er hilft im Tod, / er selber ist der Frommen Leben. / Heil dem, der stets in dieser Welt, / HERR Zebaoth, an dich sich hält!
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,2,4
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Ich rühm den HERRN allein, / er ist derselbe, der er war. / Sein Lob soll jetzt und immerdar / in meinem Munde sein. / Er liebt sein Eigentum. / Bedrängte hört's, freut euch des HERRN! / Ja, danket ihm: Er hilft so gern. / Der HERR ist unser Ruhm.
2. Lobt, lobt den Ewigen! / Er zeigt in seiner Größe sich. / Kommt, lasset uns gemeinschaftlich / jetzt seinen Ruhm erhöhn! / Er hält mich immer fest, / ich sucht und fand ihn, meinen Gott. / Seht, wie er bald aus aller Not, / aus aller Furcht erlöst.
3. Die immer auf ihn schaun, / empfangen von ihm Trost und Licht. / Scham decket nie ihr Angesicht, / weil sie auf Gott vertraun. / Rief je ein Elender, / der HERR erhörte seine Stimm, / aus allen Nöten half er ihm, / und wer hilft so wie er?
4. Freund Gottes, du kannst ruhn, / denn Engel Gottes lagern sich / rings um dich her und sehn auf dich. / Was kann ein Mensch dir tun? / Kommt alle, schmeckt und schaut, / wie freundlich der Erbarmer sei, / ja, seine Güt ist täglich neu. / Wohl dem, der auf ihn traut!
5. Kommt her, ihr Kinder, hört, / versammelt euch um euren Freund, / da er's mit euch am besten meint, / der Gottesfurcht euch lehrt. / Wer Lust zum Leben hat, / hält sich von allem Bösen fern, / tut Gutes nach dem Wort des HERRN, / sucht Frieden, jagt ihm nach.
6. Wenn die Gerechten schrein, / so hört's der HERR, er hilft vom Tod / und rettet sie aus aller Not, / das kann der HERR allein. / Ja, er ist immer nah, / wo er zerbrochne Herzen sieht / und ein zerschlagenes Gemüt, / gleich ist sein Trost auch da.
7. Der Fromme leidet viel, / doch schenkt der HERR in allem Kraft / und führt ihn in der Pilgerschaft / durch Leiden hin zum Ziel. / Wer seine Hoffnung baut / allein auf Gott, der sieht ihn groß. / Der HERR spricht ihm Gerichte los, / den, der auf ihn vertraut.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,3,4
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. HERR, wenn ich ruf, so hör mein Flehen, / du Gott, meiner Gerechtigkeit! / Du lässt, muß ich vor Angst vergehen, / mich doch dein freundlich Antlitz sehen / und schaffst mir Raum in dunkler Zeit.
2. Erbarme dich und hör in Gnaden / auf mein Gebet aus tiefer Not! / Mit Schande hat man mich beladen / und sucht selbst meiner Ehr zu schaden. / Erweis dich als mein HERR und Gott!
3. Wer gegen mich sich will erheben, / erkenne, was mir ward zuteil: / Der HERR hat Gnade mir gegeben, / er führet mich zum vollen Leben. / Du bist, o HERR, mein Licht und Heil.
4. In dir ist Freude mir beschieden; / mein Herz hält fest sich an dein Wort. / Ich lieg und schlafe ganz in Frieden, / denn nichts hat mich von dir geschieden. / Du schaffst mir einen sichern Ort.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophe 1,2,4
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Wer in dem Schutz des Höchsten lebt, / in seinem Schatten wohnet, / der spürt, wie Gott ihn trägt und hebt / und ihn in Not verschonet. / Gott hört's, wenn meine Seele spricht: / "Du bist's, auf den ich traue." / Drum ist er meine Zuversicht, / auf den ich alles baue.
2. Gott ist es, der dir Hoffnung gibt, / von Fesseln dich befreiet. / Gott ist es, der dein Leben liebt / und in der Angst erneuet. / Du findest deine Sicherheit / im Schatten seiner Flügel. / Dein Schutz und Schild ist allezeit / sein Wort, der Wahrheit Siegel.
3. Die Seuche, die im Finstern schleichtlaß / dir davor nicht grauen. / Wenn tags der Tod vorüberstreicht, / du kannst ihn furchtlos schauen. / Du siehst das Morden ringsumher, / zur Linken tausend sterben / und dort zur Rechten zehnmal mehr. / Doch fürchte kein Verderben.
4. Denn Gott ist deine Zuversicht / und Zuflucht in Gefahren. / Der Allerhöchste täuschet nicht, / er wird dich treu bewahren. / Der HERR wird seiner Engel Wacht / auf deine Wege senden, / die tragen dich in Gottes Macht / auf ihren treuen Händen.
5. "Weil", spricht der HERR, "er mein begehrt, / mich über alles liebet / und meinen Namen kennt und ehrt / und mir sich ganz ergibet, / so soll ihm, was er unternimmt, / in allem wohl gelingen. / Zur Herrlichkeit, für ihn bestimmt, / will ich ihn selber bringen.
6. Ruft er mich an, so will ich ihn / in aller Not erhören, / und wer ihm droht, soll vor ihm fliehn, / ich setz ihn hoch in Ehren / und laß ihn, ist er lebenssatt, / im Licht mein Heil erblicken. / Den, der mich ehrt, will ich mit Gnad / in Ewigkeit erquicken."
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,3,4
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Mein ganzes Herz erhebet dich, / vor dir will ich mein Loblied singen / und deiner Gnad du Wahrheit Ruhm / im Heiligtum mein Opfer bringen. / Denn du erfüllest immerfort / Dein teures Wort, o Gott der Götter. / So hat du deine Majestät / aufs höchst erhöht. Du bist mein Retter.
2. Rief ich in meiner Not zu dir, / so halfst du mir. Ja, du erhörest, / da du in meiner Pilgerschaft / mir Mut und Kraft mit Huld gewährest. / HERR, aller Erdenkön'ge Dank / wird mit Gesang dich noch erheben. / Was deines Mundes Wort verspricht, / wird ihnen Licht und Leben geben.
3. Dann singen sie, dem HERRN geweiht, / in ihm erfreut, von seinen Wegen, / wie seines Namens Majestät / sei hoch erhöht zu ihrem Segen. / Denn der Erhabne wohnet hoch / und siehet doch auf Kleine nieder. / Wer aber hier sich selbst erhebt, / in Hochmut lebt, ist ihm zuwider.
4. Wenn mir, von Angst und Not umringt, / das Herz entsinkt, so gibst du Leben. / Die Linke hält der Feinde Schwarm, / dein rechter Arm wird Freiheit geben. / Der HERR führt's wahrlich aus für mich. / Ach, wirst du dich bald offenbaren? / Lass, HERR, da Gnade dich verklärt / und ewig währt, dein Werk nicht fahren.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophe 1,2,4