Gebet
17. April 2025
Erlöser, Christus, Du / Dein Weg leuchtet ins Dunkel dieser Welt. / Deine Fussstapfen und die Deines Eselfüllens funkeln auf schwarzem Grund. / Lass mich weder hohe noch tiefe Sterne vergessen. Lass sie leuchten. //
Vor irdischer Unbarmherzigkeit, trotz aller, die den Skandal verschlafen, / bitten, der Kelch möge vorbeigehen, das hast Du getan. / Hast angenommen, was nicht vorbeiging / – den Wandel – die Verwandlung in den Tod hinein / durch den Tod ins Leben vollzogen. //
Kann und soll ich Dir dafür danken? / Heute? Angesichts der Gegenwart? / Wenn ich es kann, dann danke ich. / Denke ich ... heute noch / Amen.
Kathrin Rehmat, Zürich
16. April 2025
Gott, du siehst mich. / Und du siehst ihn und du siehst sie. / Auch ich sehe ihn und ich sehe sie. / Lass mich erkennen, / dass ich in ihm dich sehe / und dass ich in ihr dich sehe / und dass ich in ihnen dich sehe. / Gott, du siehst mich und ich sehe dich. / Amen
Meike Waechter, Berlin
15. April 2025
Heiliger Gott, der du thronst über den Lobgesängen Israels, / verlass mich nicht, wenn Menschen mich verlassen, halte deine Ohren nicht zu, wenn ich zu dir schreie, / verbirg dich nicht vor dem Flehen der Menschen. / Wir sind matt und kraftlos geworden. Müde gehen wir in diese Tage. / Sag, ob dieser Tag heute Hoffnung bringt, sag, wie lange noch? / Heiliger Gott, der du thronst über den Lobgesängen Israels, erbarm dich unser. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
14. April 2025
Mir geht ein Licht auf / Mir geht eine Welt auf / Mir geht deine Welt auf / Ich werde lesbar / Der Himmel geht auf.
Marianne Reifers, Luxor (Egypt)
13. April 2025
Barmherziger Gott, / wir kennen Menschen, / die den Boden verlieren unter den Füßen, / denen so ist, / als würden sie / immer nur fallen, / in einen Abgrund / ohne Ende. //
Wir ahnen, / was sie mit Worten / nicht ausdrücken können: / ihre Verzweiflung, / aber auch den Kampf um Hoffnung, / und mitten in der Düsternis ihrer Seele / die Sehnsucht nach der Buntheit des Lebens //
Gott, manchmal geht es uns ganz ähnlich, / weil auch wir manchmal irre werden / an der Normalität des Schrecklichen. / Wir bitten dich Gott, / sei nicht fern mit deiner Hilfe!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wochenrückblick
Infos, und Angst und Unsicherheit bei vielen Menschen. / Es gibt aktuell so einiges, das ich eigentlich tun müsste: / Beten, demonstrieren, spenden, aufklären, widersprechen, aufbauen, helfen, schreien, zuhören, trösten, planen, einmischen … / Eigentlich - Doch stattdessen spaziere ich diese Woche stundenlang am Strand entlang. / Fühle mich dabei ein wenig aus der Welt, die mich überfordert, und gleichzeitig so sehr in deiner Schöpfung, wie lange nicht. Sauge tief und sehnsüchtig deinen Windhauch ein. / Merke, wie mein Herz und mein Kopf frei werden für dich und dein Wort der Liebe und des Friedens. / Und allmählich spüre ich auch wieder Hoffnung. Die Hoffnung, dass ich mich selbst und dich nicht verlieren werde in dieser chaotischen Welt. Die Hoffnung, dass du mich nicht verlierst. / Ach Gott, wie gut das tut.
Carolin Springer, Leer
11. April 2025
Du Friedefürst, Herr Jesu Christ // In deinem Leben und Sterben hat Gott Gestalt angenommen / so können wir dir ganz vertrauen / und deinem Geist // Du hast uns nicht versprochen / dass Kriege und Gewalt aufhören werden / dass Lüge und Bosheit verschwinden / dass es leicht sei, in deinen Spuren zu gehen / und wirklich – sie sind zu groß für uns // Darum bitten wir dich / hilf uns, dem Band deiner Liebe zu vertrauen / auch wenn so viel dagegen spricht / hilf uns, im Streit um den richtigen Weg / zu entscheiden / wann wir Nein sagen müssen / und wann wir Kompromisse finden können / hilf uns, im Streit um den richtigen Weg / das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren / dein Gebot der Liebe zu allen Menschen // Du Friedefürst, Herr Jesu Christ // Mach uns klug und stark / um Frieden zu stiften / wo es in unserer Macht steht / mach uns freigebig und hilfsbereit. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg