Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gebet
Gott, / wir versuchen in anderen Kategorien zu denken / und den Begriff der Nation neu zu deuten. / Hinter den Grenzen unseres Landes wohnen doch nicht Menschen, / die uns fremd bleiben müssen oder die weniger würdig und wert sind?! / Doch wie setzen wir diesen guten Willen um? / Wie bewahren wir dennoch Sicherheit und dürfen uns als Volk fühlen? //
Gib uns gute Ideen, wie wir Deinem Willen zur Nächstenliebe gerecht werden können / und uns dennoch nicht selbst verlieren. / Beschütze uns als Nation genauso wie als Gemeinschaft aller Menschen weltweit. / Wir brauchen Deine Liebe so und so, / damit wir gut miteinander umgehen. // Amen
Georg Rieger, Nürnberg
Catherine McMillan, Zürich
HERR der Welten / und um Jesu willen auch uns Vater und Mutter im Himmel. / Ratlos und nach Orientierung suchend, sind wir hier. //
Selig sind die Friedenstifter, / und die Sanftmütigen hast du gesagt. / selig die Armen, die alles von Dir erwarten. //
Trauen wir deinen Worten noch? / Erwarten wir noch etwas von Dir? / Suchen wir deine heilsame Nähe? Fragen wir nach deinem Willen? / Für unser Leben, für unsere Welt? //
Wir beten für die Verantwortlichen in Stadt und Land: / dass sie Mut und Kraft finden, dem Sturm der Entrüstung standzuhalten; / dass sie unterscheiden können zwischen Gut und Böse; / dass sie Urteile finden, die heilsam sind. //
Für dein Volk Israel beten wir: / Da gehen uns schon lange die Worte aus, / aber dein Geist wird unser Sehnen übersetzen. //
Wir beten für die Verantwortlichen in unserer, in deiner Kirche: / Licht und Salz sollen wir sein, / mutig und unerschrocken von Dir erzählen. //
Für unser kleines Leben beten wir: / dass wir uns von nichts und niemand davon abbringen lassen, / dass allein Du unser Trost im Leben und im Sterben bist, / dass wir so zu glaubwürdigen Zeugen deines heilsamen Handelns / an uns und an unserer Welt werden. //
Aufbrechen, auf den Weg machen wollen wir uns, das notwendige tun; / in dem Wissen, dass Du unterwegs zu finden bist, / nicht erst am Ziel unseres Weges; / in der Armut unseres Alltags wirst Du da sein. / An deiner Hand gehen wir getrost auf den Wegen, die Du uns weist. //
Amen
Gerhard von der Heyden
Du liebe Gesundheit / Du hast uns im Griff / Wehe / Du überlässt uns den kranken Tagen voller Unwohlseins / Wir zittern wir sorgen uns / Haben wir dir zu wenig geopfert / Zu wenig verzichtet / Das Falsche gegessen / Zu wenig trainiert //
Du lieber Gott / Wir setzen auf die Gesundheit / Haben Angst sie zu verlieren / Angst vor dem Sterben / So sind wir Kleingläubigen / In unserer Angst gehst du unter / Und wir mit dir //
Ich will aber nicht untergehen / Mit dir will ich im Leben sein / Wo immer es hinführt / Will auch die kranken Tage mit dir sein / Ich halte mich fest an dir / Bleibe bei mir // Amen
Marianne Reifers, Luxor
1 Jahr, / 365 Tage, / 8760 Stunden / Sind vergangen seit dem Tag des Massakers der Hamas / an wehrlosen Frauen, Männern und Kindern, / dem Tag, der alles verändert hat / in Israel und in Gaza. //
1 Jahr, / 365 Tage, / 8760 Stunden / sind die noch lebenden Geiseln gefangen, / in den Häusern ihrer Feinde, / in Tunneln des Terrors, / haben die Sonne nicht gesehen, / keine frische Luft geatmet, / mussten täglich rechnen mit ihrem Tod. / Ihre Familien und Freunde kämpfen für ihre Befreiung, / mit gebrochenem Herzen, / mit unerträglicher Wut / und mit einer verlöschenden Hoffnung. / Gott, vergiss nicht die Qual dieser Menschen / und der anderen, die um die Toten trauern. / Hör ihr Wehklagen. / und erbarme dich. //
1 Jahr, / 365 Tage / 8760 Stunden / bangen die Menschen in Gaza / um ihr Leben / und um das Leben ihrer Liebsten, / fliehen vor den Bomben ihrer Feinde, / verstecken sich vor den Soldaten, / und wissen nicht mehr wohin. / Ihre Häuser sind zerstört, / ihre Träume zerbrochen, / ihr Herz ist voller Trauer und voller Wut. / Gott, du kennst die vielen verlorenen Leben. / Hör auch das Wehklagen in Gaza / und erbarme dich. //
1 Jahr, / 365 Tage, / 8760 Stunden, / ist unser Leben weitergegangen / seit jenem 7.Oktober. / Wir sind verschont / von der täglichen Angst, / von den Albträumen der Nächte, / von dem unsäglichen Schmerz / der Menschen in Israel und in Gaza, / und in unserem Alltag vergessen wir, / was sie niemals vergessen können. / Gott, wir fühlen uns hilflos / angesichts der nicht endenden Gewalt im Nahen Osten, / und fürchten, was daraus noch werden kann. / Gegen alle realistischen Bedrohungen / bitten wir dich, den / lebensmächtigen Gott und Erbarmer / um ein Ende des Hassens, / um ein Ende des Leidens. / Wir bitten dich um das Wunder von Frieden im Nahen Osten. / Wir bitten dich um Schalom für die Welt. / Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Jürgen Kaiser, Berlin