Bibel

Durchgehende Lesung biblischer Bücher

Hier finden Sie täglich einen biblischen oder deuterokanonischen Text in nur einem Satz: Es handelt sich um eine weisheitliche Gattung, die hebräisch mashál, griechisch apóphthegma, lateinisch senténtia und deutsch Sinn-spruch heisst. Wie weltweit in Sprichwörtern konzentriert sich in solchen Sät-zen Lebenserfahrung als Weisheit, die man, wenn sie überzeugt, auswendig weiss und mündlich weitersagt. Weisheit verweist auf die göttliche Weltord-nung in allem und jedem. Biblisch findet sie sich natürlich in Weisheitsbü-chern wie Sprüche, Qohelet und Hiob, deuterokanonisch bei Sirach und Weisheit. Spruchweisheit kommt aber zitiert überall vor, auch im Neuen Tes-tament. Wir danken dem Theologischen Verlag TVZ für die Texte.Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Donnerstag 13. Juni 2019

Gal 5,1-6

1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! Steht also fest und lasst euch nicht wieder in das Joch der Knechtschaft einspannen. 2 Seht, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen. 3 Ich bezeuge nochmals jedem Menschen, der sich beschneiden lässt, dass er verpflichtet ist, alles, was das Gesetz verlangt, zu tun. 4 Ihr, die ihr im Gesetz Gerechtigkeit finden wollt, habt euch von Christus losgesagt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen! 5 Denn im Geist und aus Glauben warten wir auf die Erfüllung unserer Hoffnung: die Gerechtigkeit. 6 In Christus Jesus gilt ja weder Beschnittensein noch Unbeschnittensein, sondern allein der Glaube, der sich durch die Liebe als wirksam erweist. tvz


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Mittwoch 12. Juni 2019

Gal 4,21-31

21 Sagt mir doch, ihr, die ihr euch dem Gesetz unterstellen wollt: Habt ihr das Gesetz nicht vernommen? 22 Es steht doch geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. 23 Der von der Magd aber ist auf natürliche Weise gezeugt worden, der von der Freien aber kraft der Verheissung. 24 Dies verweist auf etwas anderes: Die beiden Frauen bedeuten zwei Bundesschlüsse, die eine den vom Berg Sinai, der Nachkommen für die Sklaverei hervorbringt - das ist Hagar. 25 Der Name Hagar bezeichnet nämlich den Berg Sinai in der Arabia. Er entspricht dem gegenwärtigen Jerusalem, der Stadt nämlich, die mit ihren Kindern in der Sklaverei lebt. 26 Das himmlische Jerusalem aber, das ist die Freie, und sie ist unsere Mutter. 27 Denn es steht geschrieben: Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst, brich in Jubel aus, jauchze, die du keine Geburtswehen kennst! Denn viele Kinder wird die Vereinsamte haben, mehr als die, die einen Mann hat. 28 Ihr aber, liebe Brüder und Schwestern, ihr seid gleich wie Isaak Kinder der Verheissung. 29 Doch wie damals der nach dem Fleisch Gezeugte den nach dem Geist Gezeugten verfolgte, so ist es auch jetzt. 30 Aber was sagt die Schrift? Verstosse die Magd und ihren Sohn! Denn der Sohn der Magd soll nicht gleiches Recht auf das Erbe haben wie der Sohn der Freien. 31 Darum, liebe Brüder und Schwestern, sind wir nicht Kinder einer Magd, sondern Kinder der Freien. tvz


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Dienstag 11. Juni 2019

Gal 4,19-20

19 Meine Kinder, um die ich immer wieder die Schmerzen einer Geburt erleide, bis Christus in euch Gestalt gewinnt: 20 Ich wollte, ich könnte jetzt bei euch sein und in einem andern Ton zu euch reden; denn, was euch betrifft, bin ich ratlos. tvz
 


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Montag 10. Juni 2019

Gal 4,12-18

12 Werdet wie ich, liebe Brüder und Schwestern, ich bitte euch darum, denn auch ich war ja wie ihr. Ihr habt mir nichts zuleide getan: 13 Ihr wisst, dass ich euch wegen einer Krankheit, die mich niederwarf, zum ersten Mal das Evangelium verkündigt habe. 14 Trotz der Versuchung, die meine Erscheinung für euch darstellte, habt ihr mich nicht verachtet und nicht verabscheut, sondern aufgenommen wie einen Engel Gottes, wie Christus Jesus. 15 Der Grund, euch selig zu preisen, wo ist er nun geblieben? Ich kann euch nämlich bezeugen: Ihr hättet euch, wenn möglich, die Augen ausgerissen und sie mir gegeben! 16 Also, was ist jetzt: Bin ich euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? 17 Es ist nicht gut, wie sie um euch werben; sie wollen euch doch nur ausschliessen, damit ihr dann um sie werbt! 18 Es ist aber gut, wenn ihr im Guten umworben werdet - und zwar jederzeit, nicht nur, wenn ich bei euch bin. tvz


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Sonntag 9. Juni 2019

Gal 4,8-11

8 Damals jedoch, als ihr Gott nicht kanntet, habt ihr den Göttern gedient, die ihrem Wesen nach gar keine Götter sind; 9 jetzt aber, da ihr Gott kennt, vielmehr von Gott erkannt worden seid, wie könnt ihr euch da wiederum den schwachen und armseligen Elementarmächten zuwenden, um ihnen von neuem als Sklaven zu dienen? 10 An Tage, Monate, Festzeiten und Jahre haltet ihr euch! 11 Ich fürchte, meine Mühe um euch war umsonst. tvz


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Samstag 8. Juni 2019

Gal 4,1-7

1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr ist über alles, 2 im Gegenteil, er steht unter der Aufsicht von Vormündern und Verwaltern bis zum Zeitpunkt, den der Vater festgesetzt hat. 3 So war es auch mit uns, als wir noch unmündig waren: Unter die Elementarmächte der Welt waren wir versklavt. 4 Als sich aber die Zeit erfüllt hatte, sandte Gott seinen Sohn, zur Welt gebracht von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, 5 um die unter dem Gesetz freizukaufen, damit wir als Söhne und Töchter angenommen würden. 6 Weil ihr aber Söhne und Töchter seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, den Geist, der da ruft: Abba, Vater! 7 So bist du nun nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe - durch Gott. tvz


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Freitag 7. Juni 2019

Gal 3,23-29

23 Bevor aber der Glaube kam, wurden wir alle gemeinsam im Gefängnis des Gesetzes in Gewahrsam gehalten - auf den Glauben hin, der sich in der Zukunft offenbaren sollte. 24 So ist das Gesetz zu unserem Aufpasser geworden, bis hin zu Christus, damit wir aus Glauben gerecht würden. 25 Da nun der Glaube gekommen ist, sind wir keinem Aufpasser mehr unterstellt. 26 Denn ihr seid alle Söhne und Töchter Gottes durch den Glauben in Christus Jesus. 27 Ihr alle nämlich, die ihr auf Christus getauft wurdet, habt Christus angezogen. 28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau. Denn ihr seid alle eins in Christus Jesus. 29 Wenn ihr aber Christus gehört, dann seid ihr Nachkommen Abrahams und gemäss der Verheissung seine Erben. tvz
 


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Donnerstag 6. Juni 2019

Gal 3,19-22

19 Was ist nun mit dem Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Nachkomme käme, dem die Verheissung gilt; angeordnet wurde es mit Hilfe von Engeln, gelegt in die Hand eines Vermittlers. 20 Ein Vermittler vertritt nicht einen Einzigen; Gott aber ist ein Einziger. 21 Steht nun das Gesetz den Verheissungen Gottes entgegen? Gewiss nicht! Denn wäre ein Gesetz gegeben, das Leben schaffen könnte, dann käme in der Tat die Gerechtigkeit aus dem Gesetz. 22 Die Schrift jedoch hat alles unter die Sünde zusammengeschlossen, damit die Verheissung aufgrund des Glaubens an Jesus Christus den Glaubenden zuteil werde. tvz


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Mittwoch 5. Juni 2019

Gal 3,15-18

15 Liebe Brüder und Schwestern, ich will euch ein Beispiel aus dem menschlichen Leben geben: Ein rechtskräftig gewordenes Testament, wenn es sich auch nur um das eines Menschen handelt, setzt niemand ausser Kraft oder versieht es mit einem Zusatz. 16 Abraham nun und seinem Nachkommen wurden die Verheissungen zugesprochen. Es heisst nicht: und seinen Nachkommen, als handle es sich um viele, nein, es geht um einen einzigen: und deinem Nachkommen - das ist Christus. 17 Damit meine ich: Ein Testament, das von Gott bereits für gültig erklärt worden ist, kann vom Gesetz, das vierhundertdreissig Jahre später entstand, nicht für ungültig erklärt werden, so dass die Verheissung aufgehoben wäre. 18 Denn hinge das Erbe am Gesetz, so hinge es nicht mehr an der Verheissung. Dem Abraham aber hat sich Gott durch die Verheissung als gnädig erwiesen. tvz


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Dienstag 4. Juni 2019

Gal 3,10-14

10 Denn alle, die aus dem Tun dessen leben, was im Gesetz geschrieben steht, stehen unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der nicht bleibt bei allem, wovon im Buch des Gesetzes geschrieben steht, dass es zu tun sei. 11 Dass aber durch das Gesetz bei Gott niemand gerecht wird, ist offensichtlich, denn: Der Gerechte wird aus Glauben leben. 12 Das Gesetz aber, das bedeutet nicht ‹aus Glauben›, sondern: Wer dies alles tut, wird dadurch leben. 13 Christus hat uns freigekauft vom Fluch des Gesetzes, indem er für uns zum Fluch geworden ist - es steht nämlich geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt. 14 So sollte der Segen Abrahams durch Christus Jesus zu den Völkern kommen, und so sollten wir durch den Glauben die Verheissung des Geistes empfangen. tvz


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